HALS

Chirurgische Eingriffe am Hals erfolgen meist aufgrund von Wucherungen der Haut, vergrößerten Lymphknoten, Tumoren oder an den Speicheldrüsen.

Oberflächliche Hauttumore im Halsbereich werden unter lokaler Betäubung oder Vollnarkose entfernt. Die Tumore werden mit einem Sicherheitsrand herausgenommen. Danach erfolgt eine Biopsie des entnommenen Gewebes um festzustellen ob der Tumor gutartig gewachsen ist. Bei bösartigen Befunden ist es oft auch nötig die Lymphknoten am Hals zu entnehmen.

Andere gutartige Wucherungen sind Zysten und Fisteln. Eine Zyste ist ein Hohlraum, der Flüssigkeit enthält. Am Hals können Zysten an verschiedenen Stellen auftreten. Die Zysten können Verbindungsgänge (Fisteln) zur Haut oder nach innen ausbilden. Diese Fisteln entzünden sich immer wieder. Langfristig gibt es keine medikamentöse Therapie. Halszysten werden daher in den meisten Fällen operativ entfernt. Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt.

Auch an der Speicheldrüse können verschiedene Veränderungen eine Operation erforderlich machen. Ursachen sind chronische Entzündungen, Steinbildungen sowie gutartige und bösartige Tumore. Chronische Entzündungen der Speicheldrüse (Sialadenitis) sind meist durch Bakterien verursacht, die sich besonders bei geringem Speichelfluss ansiedeln. Genügt die medikamentöse Behandlung nicht, muss der Entzündungsherd entfernt werden. Dann muss die betroffene Speicheldrüse herausoperiert werden.