BESCHWERDEBILDER

Einige Symptome im HNO Bereich treten häufig auf und lassen sich gut bestimmten Erkrankungen zuordnen. Grundsätzlich sollten Sie bei anhaltenden Beschwerden aber die Sprechstunde aufsuchen, um eine individuelle Abklärung der Symptome zu sichern und damit die richtige Therapie zu finden.

Heiserkeit

Heiserkeit und Stimmverlust liegen meist akute Kehlkopf-/Luftröhrenentzündungen sowie überanstrengte Stimmbänder zugrunde. Aber auch ein überreizter Rachenbereich und falscher Stimmeinsatz können Heiserkeit auslösen. Rauchen, lautes Reden und falsche Stimm- und Sprachtechnik verschlimmern dabei die Symptome.

Mundtrockenheit

Für ein unangenehmes Trockenheitsgefühl im Mund sind zu wenig Flüssigkeitszufuhr oder das erkältungsbedingte Atmen durch den Mund manchmal die einfachste Erklärung. Eine reduzierte Speichelproduktion kann aber auch als Nebenwirkung von Medikamenten oder durch gereizte und stark beanspruchte Mundschleimhäute entstehen. Neben ausreichendem Trinken ist daher auch Mundhygiene eine wichtige Prophylaxe.

Nasen- und Nasennebenhöhlenpolypen

Die Polypen sind gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut, die das Atmen durch die Nase erschweren und zu einem Verlust des Geruchssinnes führen können. Sie verursachen häufig auch Kopfschmerzen und nächtliches Schnarchen. Nasenpolypen sind leicht festzustellen. Kleine Polypen können mit Kortison behandelt werden, größere werden durch eine Operation entfernt.

Schnarchen

Neben den Nasenpolypen gibt es auch andere Ursachen für Schnarchen. Das Schnarchgeräusch kann durch eine verkrümmte Nasenscheidenwand, lange und schlaffe weiche Gaumensegel und –Zäpfchen bzw. stark vergrößerte Mandeln entstehen. Alkohol, Nikotin und Übergewicht wirken oft negativ auf die Atmung im Schlaf. Starkes Schnarchen, das mit Aussetzern bis zum kurzzeitigen Atemstillstand einhergeht, wird als Schlafapnoe-Syndrom bezeichnet und sollte unbedingt vom HNO-Arzt abgeklärt werden.

Schwerhörigkeit

Die Schwerhörigkeit bezeichnet als Überbegriff die Verminderung des Hörvermögens. Neben einer Störung der Schallübertragung, zum Beispiel durch eine Infektion oder Blockade des Mittelohrs, kann auch die Schallempfindung gestört sein, was oft auf den Hörnerv oder eine Erkrankung des Mittel- oder Innenohrs hinweist. Regelmäßige Höruntersuchungen sind die beste Vorsorge um eine Hörverminderung rechtzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln.

Schwindel

Das Schwindelgefühl ist ein plötzlich auftretendes Mißempfinden. Dabei kann der Schwindel (Dreh-, Schwankschwindel oder Unsicherheitsgefühl), mit Übelkeit, rauschen im Ohr und eventuell mit Hörminderung einhergehen. Die Ursachen können im Bereich der Halswirbelsäule, im Kreislaufsystem, im Gehirn oder im Innenohr liegen, eine fachübergreifende Diagnose ist daher empfehlenswert.

Tinnitus

Als Tinnitus werden Ohrgeräusche bezeichnet, für deren Auftreten keine Veranlassung außerhalb oder innerhalb des Ohres vorliegt. Das unangenehme Störgeräusch kann akut oder in Folge einer Mittelohrentzündung auftreten. So vielfältig es auftritt, vom Pfeifen über Brummen bis zum Rauschen, so komplex sind auch die Ursachen. Bei akutem Tinnitus liegt oft eine Ohrerkrankung vor, aber auch Durchblutungsstörungen oder ein geklemmter Halswirbel sind häufige Ursachen.

 

Allergien

Bei Allergien reagiert das Immunsystem übersteigert auf bestimmte Stoffe, zum Beispiel Pollen, Hausstaub oder synthetische Duft- und Farbstoffe. Die Symptome sind verstopfte und / oder rinnende Nase, Nießanfälle, Geruchsstörung, Mundtrockenheit, gerötete Augen oder auch Asthma. Um die Symptomatik der Allergie zu lindern, gibt es unterschiedliche Behandlungsmethoden wie Akutmedikamente und Immunisierungstherapien oder alternative Methoden wie die Akupunktur.